Bank
10
HANOMAG
Wenn Du auf Bank 10 Platz nimmst, kannst Du seltsame Gerätschaft en entdecken. Es sind Relikte, die vom HANOMAG-Imperium erzählen und von der Entwicklung armen Bauerndorfes Linden,
das heute als „hipster“ Stadtteil von Hannover überreÂgional bekannt ist. Johann Egestorff (heuÂte übrigens Namensgeber der Grundschule in LindenÂSüd) war vom Böttchergesellen zum erfolgreichsten Kaufmann Lindens aufÂgestiegen. Ihm gehörten zahlreiche ImmoÂbilien sowie Betriebe aus verschiedenen Geschäftsbereichen, darunter Ziegeleien, Steinkohlewerke und die Zuckerfabrik LinÂdens. Nach seinem Tod brachte sein Sohn Georg das Unternehmen im aufschwingenÂden Industriezeitalter an die Spitze der einflussreichsten Lokomotivhersteller der Welt. Im Jahr 1871, dem Gründungsjahr des Kaiserreiches, schuf ein Bankenkonsortium dann die Hannoversche Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft – kurz: HANOMAG.
Mit dem Wachstum des Unternehmens verÂändern sich auch die Strukturen des Dorfes Linden stark. Je mehr Arbeitsplätze „auf HANOMAG“ entstehen, desto mehr WohÂnungen und kleine Siedlungshäuser werden gebaut. Linden entwickelt sich vom armen Bauerndorf zu einer lebhaft en ArbeiterÂsiedlung, die im Jahr 1920 von der Stadt Hannover eingemeindet wird und heute als einer der beliebtesten Stadtteile gilt. Die Erfolgsgeschichte von HANOMAG findet hinÂgegen in den 1980er Jahren ein Ende. Das Unternehmen wird nach langem Bangen der Arbeiterschaft an den japanischen Konzern Komatsu verkauft . Ein großer Teil des BeÂtriebes wird geschlossen. Erst nach jahreÂlanger Sanierung des Areals wird dort heuÂte wieder gewohnt und gearbeitet und der Stadtteil Linden auch jenseits des DeisterÂkreisels lebendig gehalten.
...weiteres Spannendes von unseren Bewohner*innen
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