Bank
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HOTEL ZUM POSTHORN
Da, wo heute das QuartiersmanageÂment der hanova WOHNEN GmbH sein Büro hat, bei Bank 6 des Spaziergangs durchs Bankenviertel, befand sich früher ein prunkvoller Ort. In der DeisterÂstraße 64–66 stand nämlich das mondäÂne Hotel zum Posthorn.
Es war so renomÂmiert, dass 1854 sogar die angrenzende Posthornstraße nach ihm benannt wurde. Neben den Zimmern fasste es gleich mehÂrere herrschaftliche Säle, ein Restaurant, ein Theater, eine „Stehbierhalle“, ein KlubÂzimmer und zwei Kegelbahnen. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden die Räume als Versammlungsstätte der örtlichen NSDAP genutzt – ausgerechnet in der sozialdemoÂkratischen Hochburg Linden. Die Zeichnung in einer Zeitung gibt Aufschluss darüber, wie wenig Begeisterung die Bevölkerung dafür aufbrachte. Gleich neben dem Hotel befand sich der Eingang zu den „Posthorn-Lichtspielen“, einem Kino, das zu Beginn der 1920er Jahre mit 500 Plätzen gebaut wurde. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, baute man es 1951 wieder auf und bot den BeÂsucher*innen ein fulminantes Kinoerlebnis mit unglaublichen 950 Sitzplätzen im KinoÂsaal. Betritt man heute den Hinterhof ist von dem glamourösen Ort nichts mehr zu spüren. 1979 wurde das Kino abgerissen. Dort, wo sich früher das Publikum amüsierÂte, befinden sich heute nur noch eine kleine Rasenfläche und eine Tiefgarage.
...weiteres Spannendes von unseren Bewohner*innen
Leider gibt es noch keine weitere Anekdote zu dieser Bank und deren Umfeld. Vielleicht hast du ja einen Spanende Erzählung oder Historisches Wissen, dann teile uns dies einfach mit.